Rot-Weiss Essen hat gegen den 1. FC Saarbrücken überrascht und den zweiten Heimsieg eingefahren. Felix Götze traf zum entscheidenden 1:0, auch der Gegner musste anerkennen, dass die Niederlage nach dem Kampfspiel folgerichtig war.
FCS-Abwehrspieler Steven Zellner betonte: "Die erste Niederlage tut schon weh. So ist das im Fußball, das Ergebnis geht auch in Ordnung, Essen hat gut verteidigt. Wir hatten eine breite Brust, wir sind aber nicht gut in die Partie gekommen, dann hat es auch nicht geklappt, fußballerisch zu überzeugen. Leider haben wir das 1:0 nicht gemacht."
Auch Saarbrückens Trainer Uwe Koschinat war mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht zufrieden, wie er bei Magenta TV analysierte: "Ein Spiel geht über 90 Minuten und nicht nur über die letzten 15, daher haben wir verdient verloren. Das Zusammenspiel unserer Spitzen war nicht so gut, wir haben das Spiel zu oft in die Breite entwickelt."
Was auch daran lag, dass RWE dem Gegner lange wenige Räume anbot. Am Ende hatte der Gast das 1:1 auf dem Kopf und Fuß, doch RWE hatte an dem Abend einen starken Jakob Golz im Tor, der nach dem ersten Essener Spiel in der 3. Liga ohne Gegentor ein Lob von RWE-Coach Christoph Dabrowski bekam: "Er war am Ende ein Garant dafür, dass wir den Dreier behalten durften."
Die Mannschaft hat den Auftrag erfüllt, die Stimmung war fantastisch
Christoph Dabrowski
Der Trainer des Aufsteigers war glücklich über die Leistung seiner Mannschaft, die ohne sieben Spieler antreten musste: "Die Mannschaft hat den Auftrag erfüllt, die Stimmung war fantastisch. Wir haben einen mutigen Auftritt gezeigt, mit dem ich sehr zufrieden bin. Das war ein verdienter Sieg. Wir haben versucht, die Energie und Power auf den Platz zu bringen. Hintenraus gab es ein paar brenzlige Situationen, da hatten wir auch das Quäntchen Glück."
Und einen Felix Götze, der mit seiner Einzelaktion in der ersten Halbzeit das Tor des Tages erzielte. Dementsprechend euphorisch war er nach den 90 Minuten: "Das ist das beste Gefühl, mehr geht nicht. Wir hatten am Ende Glück, aber wir haben gekämpft und haben uns die Länderspielpause nun verdient. Das hat Spaß gemacht, auch wenn wir die eine oder andere Situation noch besser ausspielen müssen. "